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 Ein Gruss zwischendurch

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BeitragThema: Ein Gruss zwischendurch   Ein Gruss zwischendurch Icon_minitime22.07.14 20:19

*Eine hochgewachsene Elfe betrat den Schlafraum der Novizinnen und Priesterinnen und musterte ihn einen Moment mit ihren intelligenten, hellen Augen, die einem das Gefühl gaben, in der Schule zu sein und die Antwort nicht zu kennen, wobei die Lehrerin bereits den Schlagstock bereit hielt. Sie zupfte kurz an ihrem weissen Stoffgewand und schritt dann forsch auf eine hölzerne Ablage und legte eine schneeweisse Rolle darauf ab. Das reine und seltsam rein aussehende Papier trug das Siegel, von dem jeder im Tempel wusste, dass es das von Priesterin Wisperwind höchstpersönlich war.
Ein kurzer Luftzug wehte durch den Schlafraum, als die Elfe resolut die Tür hinter ihr schloss, die sie natürlich sperrangelweit offen vorgefunden hatte. Diese Novizinnen.
Die Rolle lag schimmernd im fahlen Licht des Raumes da und wartete bis jemand kam, um sie zu lesen*




Beschluss der Hohepriesterin, siebter Mondzyklus, Darnassus

Name: Aurine Sternenpracht
Rang: Mondpriesterin
Alter: ca. 2000 Jahre
Zugehörigkeit: Mondtempel zu Darnassus
Derzeit. Stat.: Eschental, Truppenführerin
Befehlsart: Rückzug nach Darnassus und Übergabe des Kommandos (Niryala Rabenklau)
Bemerkungen: freiwillige Versetzung nach Bitte durch Priesterin Sternenpracht (Bestätigung und Bewilligung durch Hohepriesterin Tyrande Wisperwind pers.)


*Eine Notiz einer Schriftbeauftragten der Hohepriesterin liegt dem Befehl bei*


Die Priesterin Sternenpracht erbat im vergangenen Mondzyklus eine Versetzung nach Darnassus,
sowie die Übertragung ihrer Befehlsgewalt über die Aufklärungstruppe Nachsturm an Priesterin
Rabenklau. Schwester Sternenpracht fügte persönliche Gründe als Erklärung an.
Wie ich dank meinen Quellen erfuhr hängt dieser Wunsch mit dem Tod des Säblergefährten
Sternenprachts zusammen. Banian, so der Name des Säblers, fiel während eines Scharmützels mit
der Horde bei einem wichtigen Versorgungspunkt zum Brachland hin. Den Informationen des
Tempels, zufolge starb das stolze Tier, als es seine Gefährtin zu schützen versuchte.
Elune möge ihn sicher geleiten
Banian war beinahe so alt wie die Teilung und offenbar an Sternenprachts Seite seit ihrer Novizinnenzeit.






*Wie jedes Mal, wenn sie das Runenportal durchquerte verspürte sie einen heftigen Schauer auf ihrem Rücken und musste erst ein paar Mal blinzeln, um den Bankenbaum in der Ferne erkennen zu können. Es war alles so schnell gegangen, viel schneller als sie erwartet hatte. Ihr war es nur recht so. Tyrande hatte grosses Verständnis gehabt und einen mitfühlenden Brief geschickt, aus dem sie aber trotzdem genau heraushörte, dass die Hohepriesterin sie nicht allzu sehr und allzu lange schonen würde. Natürlich, sie brauchte ihre Schwestern und als sie Aurine ins Eschental entsandt hatte, war es eindeutig, dass sie viel von der jungen Priesterin erwartete. Wieder schluckte sie schwer und das mulmige Gefühl in ihrem Bauch war erneut da. Aurine streifte ihre weisse, mit Symbolen bestickte Kapuze über ihre langen, ungekämmten und von Salz beinahe verkrusteten Haare und nickte den beiden Schildwachen, die sie eskortiert hatten, knapp zu.

Ein seltsames Gefühl, wieder hier zu sein. Es schien ihr enorm lange her zu sein und sie wusste nicht recht, ob ihr schlecht werden würde, angesichts all der vertrauten und doch beinahe fremd gewordenen Umgebung. So lange war sie auf dem Schlachtfeld gewesen, fern von Darnassus und all dem, wovon sie insgeheim weggelaufen war. Sie seufzte schwer und bewegte sich langsam vorwärts. Ganz bewusst hatte sie sich diese Zeit ausgesucht, um heimzukehren. Es war noch Morgen, beinahe Mittag und die meisten würden noch schlafen. Sie behielt Recht. Kaum ein Elf kreuzte ihren Weg und selbst wenn, beachteten sie sie nicht. Diese hochgewachsene Elfe, die den Blick gesenkt hielt, eingehüllt in einen weissen Kapuzenmantel, die schimmernde Rüstung darunter gerade noch erkennbar. Sie ging völlig still und relativ zielstrebig die Strasse entlang, zog die Luft tief in ihre Lungen und merkte wie unglaublich müde sie war. Bald schon konnte sie das Haus erblicken, in dem sie lebte seit sie nach Teldrassil gekommen war. Zum ersten Mal seit Wochen, wenn nicht Monaten flog ein kurzes Lächeln über ihre Lippen. Leicht erhöht und auf wundersame Weise aus einem Baum gewachsen, ragte es über Oberfläche des Sees auf und spiegelte sich darin, zusammen mit der aufgehenden Sonne. Sie blickte kurz über die Schulter, erblickte gleichzeitig die Enklave zu ihrer Rechten, den Bankenbaum, die grosse Brücke und in der Ferne der weiss aufleuchtende Mondtempel. Ein Symbol des Glaubens, der Hoffnung und der Sicherheit. Sie sog all diese Eindrücke in sich auf und entspannte sich kaum merklich. Endlich betrat sie ihr Haus und stellte fest, dass alles genauso war, wie sie es zurück gelassen hatte. Das Fenster, das die Aussicht teilte, die sie eben bewundert hatte, eingesäumt mit dunklen, wallenden Seidenvorhängen. Das eher zweckmässige Bett, der Arbeitstisch, der Kräuterschrank, der kleine und leicht schimmernde Halbmond auf dem Tisch, vor dem sie betete und nachdachte. Alles genauso, wie sie es mochte: praktisch und gemütlich.

Aurine streifte den Mantel von ihren Schultern und darunter kam ihre Rüstung zum Vorschein. Diese war ein wahres Meisterwerk nachtelfischer Schmiedekunst. Eine edel gefertigte Mithrilrüstung, die einem genug Bewegungsfreiheit liess, um sich in den Wäldern unbehelligt zu bewegen und nur die lebensnotwendigen Organe bedeckte. An den übrigen Stellen wurde sie mit Leder ausgebessert, dass mit Blättern verziert war. Auf der kunstvoll geschwungenen Oberfläche der Rüstung waren etliche Monde und Symbole von Elune eingeprägt, manche von ihnen schienen tatsächlich aus Elunit gefertigt sein, wie ein aufmerksamer Beobachter wohl festgestellt hätte. Die Priesterin nahm ihren Bogen von den Schultern und stellte ihn in die Ecke, zusammen mit einigen Dolchen, Wurfmessern und einem Köcher voll spitzer, scharfer Pfeile. Nach und nach entledigte sie sich den Mithrilplatten, bis sie nackt in ihrem Zimmer stand und sich streckte. All ihre Gelenke knacksten, was das Zeug hielt und sie hatte das Gefühl jeden Muskel und jeden Knochen einzeln zu spüren. Sie blickte an sich herunter und inspizierte ihren Körper. Die vergangenen Monate hatten durchaus ihre Spuren hinterlassen. Ihre Haut war übersät von mehr oder weniger grossen Kratzern und beinahe blau, von all den Flecken, die sie sich geholt hatte. Ihre Schulter, die immer noch höllisch weh tat, hatte mittlerweile eine beinahe grünliche Färbung angenommen und stellte einen bizarren Kontrast zu ihrer ansonsten dunkelvioletten Haut dar. Der Verband an ihrem Bein schien gut zu halten und liess kein Blut mehr durch, wie der Letzte. Aurine seufzte leise und ging hinüber zu ihrem Wasserbecken, das offenbar jemand kurz vor ihrer Ankunft hatte füllen lassen und duftende Rosenblüten auf die glänzende Oberfläche gelegt hatte. Sie erwartet mich. Sie würde sich waschen und umkleiden und dann auf direktem Wege zu ihr gehen. Sie wollte Antworten von Aurine. Natürlich.
Knapp zwei Stunden später trat die junge Priesterin aus Tyrande Wisperwinds Gemächern und sog tief die Luft ein. Sie legte ihren Kopf in den Nacken und blickte zu der zart rosa schimmernden Kuppel des Tempels, durch die bald das silberne Mondlicht fallen würde. So soll es also sein. Die Göttin hatte neue Pfade für sie eröffnet. Sie dachte an die Nachricht, die bestimmt in diesem Moment in die Zimmer der anderen Schwestern getragen wurde und fragte sich, wie sie reagieren würden, wenn sie sie lasen. Noch einen Moment innehaltend setzte sie sich schliesslich in Bewegung und ging langsam und gemächlich durch den Tempel.
Elune Adore.*




Beschluss der Hohepriesterin Wisperwind nach Unterredung mit Priesterin Sternenpracht

Mit sofortiger Wirkung erhält die Mondpriesterin Aurine Sternenpracht zusätzlich zu ihrem Rang als Priesterin Elunes und den damit verbundenen Pflichten den Rang einer Diplomatin und Gesandten von Darnassus.
Im Einvernehmen mit Sternenpracht wird sie desweiteren mit der‘ Mission Mondenblick‘
Beauftragt. Ziel dieser Mission ist es, neue Erkenntnisse über Symbole und Inschriften Elunes zu erhalten, Artefakte und Heiligtümer zu untersuchen und in fremden Gefilden nach Möglichkeiten zu suchen, das Wissen der Kal’dorei zu erweitern, auf dass wir mehr über unsere Ahnen und Geschichte lernen und unsere Zukunft besser sichern können.
Sternenpracht wird somit verschiedene Orte und Länder bereisen und ihre Arbeit genauestens dokumentieren, sowie die diplomatischen Beziehungen der Kal’dorei aufbessern.
Zu diesem Zweck geniesst sie alle Rechte innerhalb der Allianz, die ihr der Diplomatenstatus gewährt.

Durch die freiwillige Annahme dieser Mission verzichtet Priesterin Sternenpracht automatisch auf gewisse Rechte und Privilegien, die sie bisher als vollwertige Priesterin von Darnassus genossen hat.
Diese wären:


Es ist ihr nicht mehr möglich, ihren Rang bei politischen Belangen innerhalb von Darnassus bei Entscheidungsfällungen oder Zurechtweisungen zu nutzen. (Es sei denn, die beteiligten Personen erkennen ihren Rang an und unterwerfen sich ihr)

Es ist ihr nicht mehr gestattet, Befehle militärischer Natur zu erteilen oder Truppen der Schildwachen zu führen. Die Schildwachen sind ihr vom militärischen Rang her nach wie vor untergeordnet und haben ihr den entsprechenden Respekt entgegen zu bringen. Allerdings darf Sternenpracht keine militärischen Aktionen koordinieren, es sei denn, sie erhält eine entsprechende Erlaubnis des Tempels.


Die Priesterin Sternenpracht ist nach wie vor berechtigt, offizielle Rituale und Feiern der Schwesternschaft von Elune durchzuführen und Novizinnen zu unterrichten. Sie hat nach wie vor einen der höchsten Ränge innerhalb der Armee inne, nunmehr mit Sonderkonditionen.




Elune zum Grusse

T.Wisperwind

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Hallo ihr Lieben!

Ich melde mich mal wieder aus dem Exil zurück und hoffe ihr hattet Gefallen an meiner klitzekleinen Story. Wie ihr dem obigen entnehmen könnt, ist Aurine temporär wieder in Darnassus. Da ich die nächsten Wochen häufiger mal reinschaue könnte es gut sein, dass man sich begegnet und ich würde mich freuen, falls man ein paar alt bekannte Gesichter wiedersieht Wink
Wie ihr sicher auch gelesen habt, ist Aurine bald unterwegs in die grosse, weite Welt als (ich nenne es mal plump so) Artefaktensammlerin. Da ich ja sehr selten da bin, passt das eigentlich ganz gut und ich habe die Möglichkeit so auch mal kurz wieder in Darnassus vorbeizuschauen.
Vielleicht entwickle ich auch eine Plattform für Kurzgeschichten draus, mal schauen.

Jedenfalls geht’s mir ganz prima soweit und ich freue mich darauf, ein wenig Rp-Luft wieder mal zu schnuppern, auch wenn ich halt nicht wieder „zurück“ bin, aber wenigstens für einen Gastbesuch Wink
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BeitragThema: Re: Ein Gruss zwischendurch   Ein Gruss zwischendurch Icon_minitime22.07.14 20:45

OOC:

Hallo Aurine! Es freut mich sehr, dass du wieder da bist und es würde mich auch freuen, wenn wir uns im RP mal wiedersehen würden. Deine Geschichte habe ich gelesen und das wird sicher auch interessant, das einmal IC zu besprechen! Ich freue mich und bis dahin! Smile

LG Tan
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Luthien

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BeitragThema: Re: Ein Gruss zwischendurch   Ein Gruss zwischendurch Icon_minitime23.07.14 14:02

OOC:

Grüße! Sehr schön, mal wieder etwas von dir zu hören! Und eine sehr elegante Lösung für wenig, bzw. unregelmäßige Zeitkapazitäten hast du dir da ausgedacht Smile

Bei uns ist es derzeit auch ruhiger, die klassische Sommer- und Urlaubszeit eben. Vielleicht sieht man sich dennoch demnächst mal. Jedenfalls schön, dass du erst einmal wieder da bist!



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BeitragThema: Re: Ein Gruss zwischendurch   Ein Gruss zwischendurch Icon_minitime

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