Quelle:
http://eu.battle.net/wow/de/forum/topic/916825825 (aktueller Link eingefügt von Anduriel/Theiyar)
Die Nachtelfen sind eines der ältesten Völker Azeroths. Sie waren auch die erste "sterbliche" Rasse, die Arkane Magie nutzte. Aus ihnen gingen im Laufe der Zeit die Hochelfen, sowie die Naga und die Satyren hervor, allerdings sind sie auf keinen dieser "Abkömmlinge" sonderlich stolz.
In den Jahrtausenden nach der Teilung der Welt entwickelten sich die Nachtelfen, aufgrund ihrer Traditionen, zu einer naturverbundenen und kampfversierten Rasse. Denn während die Druiden den smaragdgrünen Traum träumten und über die Natur wachten, trainierte die Schildwache um den heiligen Berg und die Wälder der Nachtelfen vor jeglicher Gefahr, besonders aber vor einer Rückkehr der Legion, zu schützen. Kal'dorei kämpfen mit einer beispiellosen Wildheit und Hingabe, die ihres gleichen sucht.
Nachtelfen pflegen einen eher zurückgezogenen Lebensstil, d.h. sie verlassen nur selten ihre Heimatwälder und haben auch ein gewisses Verlangen nach dieser Abgeschiedenheit. Des weiteren begegnen Kal'dorei den jungen Rassen gegenüber misstrauisch bis arrogant, da sie die jungen Völker für zu töricht und zu kurzlebig halten um die Fehler, die diese in der Vergangenheit gemacht haben, zu bereinigen. Allerdings wirken die jungen Rassen teilweise auf jüngere Kal'dorei anziehend, die die Lebensweise der jungen Völker nachahmen und sich so immer mehr von den Traditionen und den älteren Elfen abwenden.
Eine Frage der Einstellung: Im Groben kann man Nachtelfen also in drei Gruppen einteilen.
Zum einen wären da die extremen Traditionalisten, die schon in der Lockerung der Geschlechtsbestimmungen den Untergang ihres Volkes sehen. Sie dürften den jungen Völkern sehr arrogant gegenübertreten und diese eher für wertlos erachten. Die Traditionalisten sehen keinen Sinn in einem Bündnis mit den jungen Rassen. Vor allem ältere Nachtelfen gehören dieser Gruppe wahrscheinlich an. In ihrem Verhalten dürften sie etwa vergleichbar mit Fandral Staghelm sein, allerdings können sie trotz ihrer anderen Ansichten die Entscheidungen der Hohepriesterin durchaus respektieren.
Die zweite Gruppe sind jene, die die jungen Rassen zwar für unerfahren halten und ihnen eher misstrauisch begegnen, aber trotzdem einsehen, dass die Allianz und die Änderungen der Geschlechtsbeschränkungen notwendig waren. Diese Gruppe setzt sich für das Fortbestehen des Bündnisses ein, sieht sich aber eher als Wächter über die anderen Rassen, als sich mit ihnen auf eine Stufe zu stellen. Das sind in etwa auch die Ansichten von Tyrande Whisperwind und deshalb wird diese Meinung wohl von den meisten Nachtelfen vertreten. Diese Gruppe hält sich also zwar noch immer für etwas besseres im Vergleich zu den anderen Rassen, allerdings gesteht sie den jungen Völkern ein gewisses Potential zu.
Die letzte Gruppe besteht vor allem aus jüngeren Nachtelfen, da diese einen relativ starke Neugier an den Tag legen und von der Abenteuerlust der anderen Völker angesteckt werden. Sie ahmen die Lebensweise der jungen Völker nach und vergessen darüber die alten Traditionen ihres Volkes und wenden sich so immer mehr von ihrer eigenen Rasse ab.
Aussehen: In ihrem Aussehen unterscheiden sich die Kinder der Sterne stark von ihren Hochelfgeschwistern. Nachtelfen sind wesentlich größer und muskulöser, was sie, neben ihrer Kultur und ihrer Art zu kämpfen, wilder als Hoch- bzw. Blutelfen erscheinen lässt.
Weibliche Nachtelfen haben trotz ihrer Muskeln und Stärke ihre weiblichen Reize nicht verloren. Sie sind durchschnittlich 1,87 bis 2,18 Meter groß und haben ein Gewicht von 77 bis 142 Kilogramm.
Männliche Kal'dorei haben breite Schultern und sind äußerst muskulös. Sie sind mit 1,98 bis 2,28 Metern noch ein bisschen größer als die weiblichen Nachtelfen und wiegen zwischen 81 und 146 Kilogramm.
Auf Hautfarbe, Haarfarbe etc. werde ich nicht eingehen, da diese ja durch das Spiel hinreichend bekannt sind. Interessant ist allerdings die Bedeutung der Augenfarbe bei Nachtelfen, mehr dazu unter dem Abschnitt Schon gewusst?
Nachtelfen und das Alter:Nachtelfen gelten unter ihres gleichen mit 300 Jahren als erwachsen. Mit etwa 500 Jahren erreichen die Kinder der Sterne ihr mittleres Alter und ab 650 Jahren machen sich die Anzeichen des Alters bemerkbar. Kal'dorei, die ein Alter von 700 Jahren überschritten haben sind von der Zeit stark gezeichnet.
Diese Zahlen gelten erst seit die Nachtelfen durch die Zerstörung Nordrassils ihre Unsterblichkeit verloren haben, deshalb wird man auch kaum zum Ausspielen dieser Altersschwellen kommen. Denn während ihrer Unsterblichkeit tickte die Lebensuhr der Nachtelfen bis zum Abschluss ihres Körperwachstums* und blieb dann stehen. Nach dem Verlust der Unsterblichkeit, setzte der Alterungsprozess an jenem Zeitpunkt wieder ein.
Besonders mächtige Druiden sind übrigends nicht vom Alterungsprozess betroffen. Durch ihre starke Verbindung zum Smaragdgrünen Traum ist es ihnen immer noch möglich, den Zeichen der Zeit zu entfliehen.
Möglicherweise wird auch niemals ein Nachtelf von der Zeit dahingerafft, da Nordrassil nicht vollkommen eingeäschert wurde und sich im Laufe der nächsten Jahrhunderte erholen wird. Ob die Nachtelfen ihre Unsterblichkeit wieder erlangen, sobald Nordrassil sich vollständig erholt hat, ist allerdings nicht ganz sicher.
* Bei Nachtelfen, die älter als der Weltenbaum sind ist es vermutlich der Zeitpunkt an dem sie Unsterblichkeit erlangten.