Azshara war die Königin der Nachtelfen und die mächtigste Magierin der Hochgeborenen. Es hieß, dass ihr Körper so schön war, dass sie jeden förmlich bezauberte. Im Moment gehört sie dem Volk der Naga an, die sie auch als Königin verehren.
Allgemeines
Willensstark, manipulativ und von unvergleichlicher Schönheit - Azshara besitzt weit größeres magisches Talent als nahezu jeder andere Nachtelf. Vor zehntausend Jahren brachte sie gemeinsam mit anderen Hochgeborenen Azeroth gefährlich nah an den Abgrund der vollkommenen Zerstörung, als sie sich unbekümmert in arkaner Magie übten und so die Aufmerksamkeit des Großfeindes Sargeras weckten. Angestachelt durch den Einfluss des dunklen Titanen entwarf Azshara einen Plan, um die Brennende Legion nach Azeroth zu bringen, einen Plan, der den Krieg der Ahnen und die große Teilung der Welt zur Folge hatte. Die wunderschöne und grausame Azshara wurde von den Wellen verschlungen, um niemals wieder gesehen zu werden... so glaubte man. Die Naga verehren Azshara als Halbgöttin und halten sie für sehr lebendig. Wie sie die große Teilung überlebt haben soll, und zu welchem Preis, dies sind Geheimnisse, denen bislang niemand nachzugehen wagte.
Geschichte
Azshara und ihre Hochgeborenen experimentieren mit der Magie. Ohne wirklich zu begreifen, was sie taten, öffneten sie einen kleinen Riss hinein in den Nether. In jenem Moment regte sich etwas uraltes und böses in der Dunkelheit. Die Hochgeborenen hatten die Aufmerksamkeit von Sargeras und seiner Brennenden Legion geweckt. Sargeras verführte und verzaubterte jeden Magier, der in den Riss schaute, sodass sie in ihren Bemühungen bestärkt wurden, den Riss zu vergrößern. Der mächtige Magier Xavius war der erste. Er war es auch, der Azshara in den Riss blicken ließ. Die beiden waren vom Anblick der ersten Dämonen, die aus dem Nether traten nicht erschreckt, nein sogar erstaunt, beinahe beglückt.
Mit Hilfe verschiedenster Dämonen, darunter auch Dämonenlords wie z.B. Mannoroth, Archimonde und Hakkar der Hundemeister, gelang es den Hochgeborenen mit einigen Rückschlägen, verursacht durch Angriffe Malfurions und seinen Begleitern, den Riss zu einem kleinen Portal zu erweitern. Ganze Armeen schritten hindurch und so begann der Krieg der Ahnen. Doch einer Allianz aus Tauren, Nachtelfen, Irdenen und Furbolgs, unterstützt durch die alten und mystischen Wesen der Natur und ihrer Waldgötter, z.B. Cenarius, Malorne usw., gelang es, die Dämonen unter großen Verlusten zurückzutreiben. Auch die Drachen versuchten zu Helfen. Doch durch den Verrat von Neltharion, sollten sich die Drachenschwärme bis heute nicht mehr ganz von dem Krieg erholen können.
Als das Portal zusammenbrach explodierte auch der Brunnen der Ewigkeit. Der Kontinent wurde gespalten und die Explosion riss die Hochgeborenen in die Tiefen des Meeres. Obwohl Azshara zu Lebzeiten unglaublich mächtig war, sodass selbst Mannoroth ihre Macht respektieren, ja vielleicht sogar fürchten musste, wurde auch sie nicht von den hereinbrechenden Fluten verschont. Von den überlebenden Hochgeborenen war einzig und allein Azhsara in der Lage sich vor den erdrückenden Wassermassen, zumindest für eine kurze Zeit, durch ein magisches Schild, zu schützen. Es war das erste Mal in ihrem Leben, dass sie etwas anstrengte.
Im angesicht des Todes, hörte sie plötzlich ein Flüstern, beinahe wie ein gemeinsames Echo dreier Wesen: "Es gibt einen Weg... es gibt einen Weg... du wirst mehr sein als jemals zuvor... wir können helfen... dir helfen..." Schmerzen durchfuhren Azshara. Ihr Körper wandte und drehte sich. "Du wirst mehr sein als jemals zuvor. Und wenn die Zeit reif ist für das, was wir dir schenken... wirst du eine gute Dienerin sein". Schreie der anderen Hochgeborenen erklangen, der Schildzauber brach zusammen und Azsharas Lungen füllten sich mit Wasser. Aber sie ertrank nicht. Die Naga waren geboren.
Doch ein neues stärkeres Leben war nicht das einzige, das die Drei Azshara schenkten. Obwohl sie bereits unglaublich mächtig war, statteten die Drei sie mit zusätzlichen Fähigkeiten, der Unsterblichkeit und mit einer Macht aus, die sie sich kaum hätte vorstellen können. Ihr Körper umfasst gar soviel Kraft, wie ein Sterblicher sie nicht mehr ertragen kann. Sie muss beständig Magie wirken, oder ihre Kraft nimmt solche Ausmaße an, sodass sie irgendwann stirbt. Auch Gegenstände, sogar einzigartige Artefakte, können durch ihre Berührung eine Magische Überladung abbekommen und so zerstört werden.